Freitag, 18. Juli 2014

AVET REELS

Als bekennender Tacklefetischist habe ich selbstverständlich eine Unzahl an Multirollen in den Händen gehalten und gefischt. Jede Marke hat so ihre Stärken aber leider auch ihre Macken. Als ich aber vor Jahren bei der Planung eines Nilbarschtrips über eine damals noch recht unbekannte Rolle aus den Staaten stieß, ging für mich die Sonne auf. Klein, cooles Design, Powerhandle, unzerstörbar, ausreichend Bremsraft um damit im Notfall ein Auto abzuschleppen...klingt nach einem klaren Kauf!

Die Rede ist hier von AVET Rollen, in Amerika das Maß der Dinge wenn es darum geht kapitale Meeresräuber an die Wasseroberfläche zu pumpen, ohne Rücksicht auf Verluste. Haken setzen, Bremse zuschrauben, Bizeps auf Spannung und einmal nach hinten fallen lassen bitteschön ;) - der feuchte Traum vieler Amis und Japaner.

Welche Größen machen für mich Sinn? Freilich keine BigGame Geräte, aber Avets Portfolio lässt auch in der entgegengesetzten Richtung, nämlich "SMALL IS BEAUTIFUL" keine Wünsche offen. Hier bestechen die Modelle SX, MXL und neu im Sortiment, die ganz kleine SXJ. Wie kann ich diese Rollen in mein Setup integrieren, wo machen sie "bella figura", wo bin ich damit vielleicht einen Schritt voraus, all das waren meine Gedanken.

Nach ein paar Überlegungen fiel die  Wahl auf ein paar SX 5.3 und als Zuckerl die SXJ 5.3 für die feine Klinge. Man kann sagen, die Avet SX kann alles was eine AbuGarcia Ambassadeur kann, nur halt eben BESSER :). Avet verspricht die gleiche Schnurmenge wie Abu, nämlich 200m/20lbs - im echten Leben fasst die Avet aber um einiges mehr. Ich habe dieses Modell an meine Waller-Bootsruten geschraubt und möchte sie keinen Tag mehr missen, auch zum Abspannen auf mittlere Distanzen kann die SX punkten, wenn es aber um echte Distanzen geht, fiele meine Wahl eindeutig auf die etwas größere Schwester, die MXL mit 330m/20lbs - hier gibt es nichts Besseres!

 Nun zur kleinsten Rolle im Hause Avet, die SXJ. Out of the Box denkt man anfänglich an einen Anhänger für eine Halskette, aber weit gefehlt. Dieses kleine Kraftpaket ist ein echtes Biest! Überall an den kritischen Stellen genug Fett, wie es sich für eine Salzwasserrolle gehört. Eine Bremskraft von 14 lbs traut man ihr auf den ersten Blick niemals zu, erstklassig. Ich habe mir gedacht dass dieses Teil die ultimative Rolle zum Klopfen und Vertikalen auf Waller sein muss, und ich habe mich nicht getäuscht, besser geht es nicht, nur anders vielleicht.

Weit aus dem Fenster gelehnt wage ich zu behaupten dass Avet Rollen mit Abstand das beste Preis-/Leistungsverhältnis in dieser Liga bieten und wenn ihr schon lange überlegt habt, welche Rolle den nun auf euren Ruten thronen soll, dann werft einmal einen Blick auf die Marke AVET!

Zu beziehen bei der Firma Tackle Specials in Wien TACKLE SPECIALS - beruft euch ruhig auf mich, was dann allerdings passiert, dafür gebe ich keine Gewähr ;)

Ciao,

euer LUKE

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Mittwoch, 2. Juli 2014

CTS - DIE Zanderrute

Liebe Freunde!

Ich konnte wieder einmal nicht widerstehen. Ein lieber Freund von mir hat mir einen ultrafeinen CTS Blank geschenkt, was tun? Nachdem meine MajorCraft DAYS letzte Saison beim Gefechtler am Boot gebrochen ist, nichts einfacher als das. Ringe von der gecrackten DAYS runter, immerhin FUJI Sics und alle verwertbaren Teile ins Feibra-Sackerl und auf zum lieben Rutenbauer ums Eck.


Da gibts jemanden im 16. Bezirk, so sagt man, lustiger Spruch und welt Schmäh, also rein ins Auto und die Teile abgeliefert mit der Bitte mir doch einen neuen Zauberstab für die Donau zu wutzeln, danke und wieder raus. Optisch bitte an die DAYS angelehnt.


Nach zwei Wochen dann der Anruf: "Luke, OIDA, dei Steckn is fertig, schaut möööörderisch aus."


Nach 36 nicht enden wollenden Minuten später war ich vorort und habe die Rute in Empfang genommen, und er hat nicht übertrieben. GEIL, SEHR GEIL, SUPERGEIL!!


Wer sich mit feinen handgemachten Ruten zum Topkurs etwas Gutes tun will, schaut beim Rudi vorbei. 
Zu finden im Netz unter: www.tackle-specials.com



Cheers LUKE
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Kinder, SIE RENNEN!

Liebe Freunde der gepflegten Raubfischangelei. Nach zwei relativ starken Hochwasser innerhalb nur eines Monats kann man sich vorstellen wie es im Donaustrom fischtechnisch aussieht. Wallertechnisch war der Frühling unpackbar, ich hatte das Glück an nur einem Tag 18 Waller zu überlisten (der Größte hatte 1,40m), dazu werde ich aber in einem späteren Post berichten. Die Zander wollten von meinen Baits nichts wissen (wir reden hier von RICHTIGEN Fischen, nicht von Probierspazerln, denn die fängt man eigentlich regelmäßig).

Dann die elendig lange Schonzeit! Diese wurde stilsicher mit der Centrepinrolle beim Pirschangeln überbrückt.

Und Anfang Juni, wie jedes Jahr, sobald die ersten Sommertage einfallen, sind auch die stacheligen Freunde in Wurfweite, coole Sache. Dieses mal in der harten Hauptströmung an einer vor Jahren gut laufenden, mittlerweile vergessenen Stelle (danke Joe). Und nicht nur Zander, sondern auch wieder ein Wels fand den Weg in das Netz. Dieser war aber schon ziemlich "erfahren" was den Umgang mit anderen Räuber betrifft. Hergerichtet von scharfen Zähnen dass einem das Lachen vergeht, aber, gut genährt und voller Energie.
Man kann sagen, SIE RENNEN ;) - auf ans Wasser!


Cheers so far,

Luke
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Auch einen Nachruf muss ich leider tätigen. Mein langjähriger Angelpartner namens NITRO hat den Weg nach Germanien gefunden und mich verlassen, ich bin über den Verlust noch nicht ganz weg, manchmal reisst es mich noch aus den nächtlichen Träumen und ich denke an die wilden Ritte, bei denen wir gemeinsam die Donau durchpflügt haben. Aaaaaber, tauglicher Ersatz ist im Anmarsch.
Wie man mich kennt, KEINEN SCHRITT ZURÜCK :D !