Freitag, 26. Dezember 2014

Walking in a Winter"waller"land

Waller im Oktober, geil! Waller im November, sehr geil! Waller im Dezember, SUPERGEIL!

Ein Monat in dem sich in Österreich alles nur um Weihnachtsmärkte, Nikoläuse, Christkindln, Lichterketten und Weihnachtsbäume dreht. Anders bei mir! Gut, zugegeben, beim Glühwein bin ich auch unsterblich, jedoch in Gedanken, wenn auch körperlich am Punschstand gefangen, bin ich geistig immer am Wasser.

Zu kalt gibt es bei mir nicht, so lange die Donau nicht zugefroren ist, bin ich draussen. Die eisigen Monate sind ja nicht unbedingt als Wallermonate bekannt. Wenn die Spots allerdings ausgemacht sind, ändert sich im Donaustrom verhältnismäßig wenig. Mit Lebensfischen rechne ich jetzt nicht mehr, aber Fischkontakt ist auch jetzt immer möglich.

Am Mann: meine leichte CTS Customrod, die endgeile Shimano DC 201, ein paar Baitklassiker und ...... viele, viele warme Gedanken.
Starker Wind, etliche Stunden keinen Biss, erste Erfrierungserscheinungen.
Dann der erlösende Schlag in der Rute. Nach einem kurzen, aber heißen Drill, der erste Wels.


Schnur entschleimen, weiterwerfen. Adrenalin schützt vor Erfrierungen, das weiß ich jetzt - denn, was nun passierte war meine Weihnachtsgeschichte 2014. Wieder ein knallharter Biss und eine Mörderflucht, dann einige Meter Gewinn, und dann ein Vollabzug. Das heißt, nur mehr ein paar Meter Unterschnur auf der Rollenachse. Gottseidank entschied sich der Fisch dann in ruhigeres Wasser in der Ufergegend zu schwimmen, dort konnte ich ihn dann an Land befördern und mehr schlecht als recht ein paar Pix mit meiner GoPro schießen. WICKED!!!
Walking in a Winter"waller"land!


FÜR DIE FREUNDE DER SCHWARZBARSCHE SEI GESAGT - Ich habe mich in letzter Zeit raubfischtechnisch gehen lassen und meine Schwarzbarsche etwas vernachlässigt, lediglich ein Kurztrip war heuer drin. Etliche Einladungen aus diversen Ländern habe ich leider nicht wahrnehmen können, ABER 2015 wird genau DA ohne Rücksicht auf Verluste angesetzt, versprochen!

Euer

Lukas "LUKE" Stoesser

vom JACKSON Pro Team

!! KRITISCHE MASSE - Alarm im Donaustrom !!

Etliche Donauwelse konnte ich heuer schon landen, man darf nicht undankbar sein, heuer ist und bleibt die beste Wallersaison ever, ..... ever, ever!
Angefangen hat alles im Frühjahr als ich einem wahren Beissexzess beiwohnen durfte und die Rute sich den ganzen Tag im Halbkreis befand (DIE MENGE MACHTS). Dann die vielen, vielen Wallerbeifänge beim Zanderfischen. Gekrönt von einem Kampf, den ich im Donaustrom bis dato noch nie hatte - ich dachte einen ÖBB Zug zu drillen nur um danach festzustellen dass 4/0 Haken nicht die geeignete Waffe sind um sich mit den wahren Ungeheuern der Donau anzulegen.
Don´t hunt what you can´t kill - soviel dazu!

Des weiteren war ich zu diesem Zeitpunkt bootslos und rettete mich mit einem 3,60m langem Jugoplast Seelenverkäufer aus 1984 über meine endlose Wartezeit auf das ultimative Donauboot. Eines muss man neidlos zugestehen, damals in Ex-Jugoslawien konnte man schon Boote bauen die die Zeit überdauern. Ich bin mir sicher mein kleine slawische Jolle überlebt JEDEN atomaren Weltkrieg ohne Kratzer - Qualitätsarbeit eben! So etwas gibt es heute garnicht mehr.
Genug davon!


Ich will endlich wieder vom Boot fischen! Dieses Ufergerenne ist nicht meine Welt. Die anderen Angler, Spaziergänger (meine besonderen Freunde), Radfahrer, alles Dinge die ich schon garnicht mehr kannte als Teil der Donau. Also was bleibt mir über, rein in die Kvarnerschüssel und ab in die grosse, wilde Donau. Zum ersten mal geslippt, es schwimmt, aber das war auch schon alles, ein Tritt nach hinten und das Wasser war auch schon im Waterstop. Gut, das Boot hat heiße 100 kg und der Motor (Suzuki DF 30) genauso viel. Dann noch Tank und Batterie und der Kampf ist verloren. Sagen wir so, wenn man im Hafen schon in Lebensgefahr ist, sollte man nicht unbedingt seinen Kick im Donaustrom suchen, ABER nachdem ich bereits eines meiner neun Leben bei einem Tornado auf einer einsamen Insel in Italien verbraten habe, bleibt noch ein bischen "Fett auf der Kette" um es genau heraus zu finden.

Leichtes Tackle, Rute und Rolle und auf zum lustigen Vertikalen auf meinen Freund dem WELS. Driftstrecke ist bekannt, man ist ja schließlich nicht das erste mal draussen unterwegs.
Kein Wind, wenig Strömung, gute Vorzeichen! Ich suche die Tiefen um 10 Meter ab, dort war ich zu diesen Jahreszeiten immer sehr erfolgreich. Harter Sand, so muss das sein, keine Hänger. Das Boot hält. An dieser Stelle hatte ich vor zwei Jahren eine Begegnung der besonderen Art, ein Take und meine handgemachte 20 lbs St. Croix Meeresrute wurde unter den heftigen Schwanzschlägen eines Riesenfisches zum Kreis zusammengebogen nur um danach mit meterweise eingeschleimten Vorfach wieder in den Ursprungszustand zurück zu kehren. Eine schwere Niederlage die mir viele schlaflose Stunden beschert hatte.


250 Meter weiter stromabwärts, eine Stelle wie tausende andere am Strom dann der Wendepunkt.
Ein leichter aber bestimmter Ruck in der Schnur, da schon wieder! Anschlag, Bremse auf STRIKE setzen, Haken sicher setzen und der Kampf kann beginnen. Immer wieder zieht der Kapitale meine Rutenspitze unter Wasser. Minutenlang steht mein kleines Boot in der Fahrtrinne, da kommt auch schon der erste Schubverband stromabwärts und ein Passagierdampfer stromaufwärts, ich und das Jugoplast mittendrin statt nur dabei. E-Motor? Ich bitte euch, wer braucht einen E-Motor :D

Fakt ist, das Boot hält! Motor angeworfen, in seichteres Wasser gefahren um den Fisch in die Höhe zu pumpen, der Fisch folgt, grandios! Als er das erste mal ausbläst weiß ich mit wem ich es zu tun habe - beängstigend von einem Seelenverkäufer aus betrachtet, aber ich gewinne Meter für Meter. Als der Fisch das erste mal die Wasseroberfläche durchbrochen hat war für mich klar, there´s no easy way out. Nach weiteren 10 Minuten heftigen Drillens hatte ich den Fisch auf meine Wallerplane (größer als meine Ostblockjacht).

Das glaubt mir keiner, wetten? So einen Fisch im Boot, jede Wette das DAS Fischerlatein ist!
Also schnell einen Fotografen organisiert, und als ich am vereinbarten Ort war, konnten wir ein paar Pics machen um den Fang zu belegen. Ein toller Fisch und ganz sicherlich das Highlight meiner Donausaison 2014.


Gezielt befischt, gefangen und natürlich wieder schonend releast.
So und nicht anders! By the way...dem Boot geht es immer noch gut (LEIDER hahahaha)!

Euer

Lukas "LUKE" Stoesser

vom JACKSON ProTeam
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Sonntag, 30. November 2014

Der Herbstwaller

Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, eisiger Wind, Wasserstand etwas über normal, ...aber was bleibt einem anderes übrig wenn neue, wallertaugliche Köder im Haus sind die getestet werden wollen?
Richtig, ein unverbindliches Einwerfen! Und? Es funktioniert! Kurz, knackig, GEIL!


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Altweibersommer

Wieder einmal steht die kalte Jahreszeit unaufhaltsam vor der Türe und die letzten warmen Herbsttage stehen ins Haus. Das neue Boot ist auch schon unter meinem Carport, leider noch nicht ganz fertig aufgebaut (dh. Bugmotor und div. Kleinigkeiten fehlen noch) - wird aber über den Winter erledigt. Dazu werde ich noch einen eigenen Post schreiben.
Somit bin ich bei meinen Ausfahrten momentan noch ziemlich windabhängig. Wenn der Ostwind die Donau runter pfeift brauch ich an einen Trip gar nicht erst zu denken da ich bei einer gefühlte Winddrift von 200 km/h meinen Köder nicht annähernd in den attraktiven Bereichen anbieten kann.
Heute aber sah die Sache anders aus, kein Wind. Vielleicht eine ganz leichte Briese aus dem Osten dh. dass das Boot fast still in der Strömung steht und ich jeden Spot sauber absuchen kann, top!


Gesagt, getan. Köder meines Vertrauens waren mit an Board , diverse Gummiköder, unter anderem die bei mir immer gut gehenden JACKSON "The Worm".


Allgemein kann man sagen dass es zur Zeit sehrsehr mühsam ist in unserem Donauabschnitt einen Fisch an den Haken zu bekommen. Viele Boote waren in den vergangenen Tagen unterwegs und haben die Wasserfläche umgegraben aber da ich viele Spots befische die andere unangetastet lassen war ich doch guter Dinge die ein oder andere Flosse ins Boot zu holen.



Der erste Fisch ein Barsch...dann stellten sich die Zander ein. Mit der Qualität der GoPro Pix muss ich leben da ich sie aus Filmmaterial raus geschnitten habe, ich denke man kann schon was erkennen ;)



Auch morgen wieder am Wasser, C&R,

euer LUKE vom JACKSON ProTeam

Freitag, 17. Oktober 2014

Die Menge machts!

Die wichtigste Frage zuerst. Wo sind sie das ganze Jahr? Wo sind sie wenn man bisslos das Revier verlässt? Wo sind sie wenn die Motivation am Nullpunkt ist? Gleich vorweg, eine Antwort darauf habe ich nicht gefunden, aber ich bin jetzt zumindest etwas klüger als zuvor!
So einen Trip habe ich bis dato noch nie erlebt. Was mir die dicke, alte Donau an jenem Tag bescherte, konnte ich erst am nächsten Tag einigermaßen begreifen als meine Hände von den vielen Wallerlandungen schmerzten und wund waren. Warum ich das erst jetzt schreibe? Weil ich gerade auf meinem Boot die Donau runter drifte und von diesem Fangtag träume da die momentane Fischaktivität nicht existent ist. Ausserdem habe ich gerade Block und Bleistift bei der Hand, alles immer an Board. Vielleicht hätte ich es sonst noch weiter vor mir hergeschoben.


Jeder hat sie in seiner Köderbox, die Gummireste die nach dem Angeln einfach lieblos ab die Wand gehängt wurden, mit dem Vorsatz sie gleich beim nächsten Trip als erstes zu montieren. Tja, wie soll ich sagen, von diesen Gummileichen habe ich eine ganze Weithalstonne im Keller, leider alles teure Ware gewesen! Viel zu schade um im Tacklekeller zu verrotten, so beschloss ich eine kleine Tour zu starten mit dem Vorsatz mich dieser Altlasten zu entledigen. Abrissträchtige Abschnitte sollten es werden, keine Rücksicht auf Verluste, alles oder nichts.

Als ich dann den Donaustrom vor mir liegen sah merkte ich dass ein essentieller Ausrüstungsgegenstand zu Hause geblieben war, nämlich meine Ersatzrolle FluoCarbon - äusserst uncool! Aber früher gings auch ohne also ein Versuch ist es allemal wert.

Stelle angefahren, erster Wurf, Einschlag in der Rute, sicherlich ein guter Zander aber weit gefehlt! Ein Wels um die Metermarke sieht mich entsetzt an mit der Bitte um Freilassung - OK - genehmigt.


Nächster Wurf, gleiches Spiel - Schnur entschleimen und weiter gehts. Keine Riesen aber immerhin ein kurzweiliges Vergnügen. Etliche Abrisse, aber das war ja Sinn dieses Trials. Viele Gummis fanden den Weg ins Nirvana, aber nie waren sie so gut investiert wie an diesem Tag. Eine Beissorgie der dritten Art! Fisch auf Fisch! Und das ganze mit einem sehrsehr überschaubaren Vorrat an FC Leader dass nach fast jedem Drill gewechselt werden musste weil die Bartelträger versucht waren sich der Köder an den spitzen Steinpackungen zu entledigen.




Mit so einem Exzess kann man nicht rechen, auch mir ist so ein Ausritt nicht oft vergönnt, besonders wenn man ursprünglich nur ein paar alte Gummis abreissen will. You never know!

Tacklemäßig hatte ich mehrere Kombos am Start, ich tastete mich durch sämtliche Köderbereiche und ALLE  wurden an diesem Tag gierig attackiert - ein Traum. Besser geht es nicht - nur ANDERS :D !

Freitag, 1. August 2014

NEYTIRI und die moderne Kriegsführung

Liebe Freunde, wie ihr vielleicht wisst, habe ich mir seit dem es in Wien endlich wieder die Möglichkeit gibt sich gescheite Ruten aufbauen zu lassen, die ein oder andere Waffe gegönnt. Material hat man ja schließlich genug im Tacklekeller über die Jahre angesammelt, seien es Blanks, Ringe, Rollenhalter usw.
Schon seit Jahren spukt mir der Gedanke im Kopf DIE ultimative Wallerspinrute zu finalisieren.


Die Eckdaten klar im Fokus, blitzschnelle, brettharte Aktion, nicht über zwei Meter Länge, japanische Fuji NSG Beringung, Alps Triggergriff, over/under gewickelt...keine Kompromisse! Fündig wurde ich bei der Blanksuche bei einem langjährigen Herzensfreund von mir, ohne dem ich meine Fischerei sicherlich nicht so exzessiv ausleben könnte wäre er nicht, einen Dank an dieser Stelle. Er, seines Zeichens leidenschaftlicher Tacklesammler, brachte mir geschätzte 20 Blanks im Bündel zur Ansicht mit dem Rat, mich einfach mal inspirieren zu lassen. Das tat ich dann auch :D !



Lauter edle Blanks, einer schöner und sinnlicher wie der andere, jedoch DER Ultimative war auf den ersten Blick nicht dabei. Doch dann war da noch ein unscheinbares Rutenrohr dabei mit der Aufschrift HARRISON. Wie cool ist das denn bitteschön? Zweiteilig und in einem AVATAR Blauton gehalten. Zugegebenermaßen, ich bin kein Fan von Zweiteiligen, aber was dann kam überzeugte mich auf ganzer Länge. Bretthart, ultraschnell, eine noch nie gesehene Wanddicke kombiniert mit einer Biegekurve unter Volllast wie die Karlskuppe in Wien - großes Kino. DIE wird es!


Noch kurzes Checken der Zubehörteile und ab zum Rutenbauer meines Vertrauens TACKLE SPECIALS, mit der Bitte um einen vernünftigen Stock als Endergebnis. Gesagt, getan, für fantastisch befunden! Die Avatarkriegerin ist einsatzbereit - NEYTIRI wurde sie getauft und hat mir den ultimativen Donauwaller ins Boot gewuchtet, ein Bericht dazu werde ich bei Zeiten nachschießen - eines sei gesagt -


ES KOMMT ETWAS GROOOOOOOOOOOOOOSSES AUF EUCH ZU - nicht nur fischtechnisch ;) !!

Ciao, euer LUKAS "LUKE" STÖSSER


Freitag, 18. Juli 2014

AVET REELS

Als bekennender Tacklefetischist habe ich selbstverständlich eine Unzahl an Multirollen in den Händen gehalten und gefischt. Jede Marke hat so ihre Stärken aber leider auch ihre Macken. Als ich aber vor Jahren bei der Planung eines Nilbarschtrips über eine damals noch recht unbekannte Rolle aus den Staaten stieß, ging für mich die Sonne auf. Klein, cooles Design, Powerhandle, unzerstörbar, ausreichend Bremsraft um damit im Notfall ein Auto abzuschleppen...klingt nach einem klaren Kauf!

Die Rede ist hier von AVET Rollen, in Amerika das Maß der Dinge wenn es darum geht kapitale Meeresräuber an die Wasseroberfläche zu pumpen, ohne Rücksicht auf Verluste. Haken setzen, Bremse zuschrauben, Bizeps auf Spannung und einmal nach hinten fallen lassen bitteschön ;) - der feuchte Traum vieler Amis und Japaner.

Welche Größen machen für mich Sinn? Freilich keine BigGame Geräte, aber Avets Portfolio lässt auch in der entgegengesetzten Richtung, nämlich "SMALL IS BEAUTIFUL" keine Wünsche offen. Hier bestechen die Modelle SX, MXL und neu im Sortiment, die ganz kleine SXJ. Wie kann ich diese Rollen in mein Setup integrieren, wo machen sie "bella figura", wo bin ich damit vielleicht einen Schritt voraus, all das waren meine Gedanken.

Nach ein paar Überlegungen fiel die  Wahl auf ein paar SX 5.3 und als Zuckerl die SXJ 5.3 für die feine Klinge. Man kann sagen, die Avet SX kann alles was eine AbuGarcia Ambassadeur kann, nur halt eben BESSER :). Avet verspricht die gleiche Schnurmenge wie Abu, nämlich 200m/20lbs - im echten Leben fasst die Avet aber um einiges mehr. Ich habe dieses Modell an meine Waller-Bootsruten geschraubt und möchte sie keinen Tag mehr missen, auch zum Abspannen auf mittlere Distanzen kann die SX punkten, wenn es aber um echte Distanzen geht, fiele meine Wahl eindeutig auf die etwas größere Schwester, die MXL mit 330m/20lbs - hier gibt es nichts Besseres!

 Nun zur kleinsten Rolle im Hause Avet, die SXJ. Out of the Box denkt man anfänglich an einen Anhänger für eine Halskette, aber weit gefehlt. Dieses kleine Kraftpaket ist ein echtes Biest! Überall an den kritischen Stellen genug Fett, wie es sich für eine Salzwasserrolle gehört. Eine Bremskraft von 14 lbs traut man ihr auf den ersten Blick niemals zu, erstklassig. Ich habe mir gedacht dass dieses Teil die ultimative Rolle zum Klopfen und Vertikalen auf Waller sein muss, und ich habe mich nicht getäuscht, besser geht es nicht, nur anders vielleicht.

Weit aus dem Fenster gelehnt wage ich zu behaupten dass Avet Rollen mit Abstand das beste Preis-/Leistungsverhältnis in dieser Liga bieten und wenn ihr schon lange überlegt habt, welche Rolle den nun auf euren Ruten thronen soll, dann werft einmal einen Blick auf die Marke AVET!

Zu beziehen bei der Firma Tackle Specials in Wien TACKLE SPECIALS - beruft euch ruhig auf mich, was dann allerdings passiert, dafür gebe ich keine Gewähr ;)

Ciao,

euer LUKE

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Mittwoch, 2. Juli 2014

CTS - DIE Zanderrute

Liebe Freunde!

Ich konnte wieder einmal nicht widerstehen. Ein lieber Freund von mir hat mir einen ultrafeinen CTS Blank geschenkt, was tun? Nachdem meine MajorCraft DAYS letzte Saison beim Gefechtler am Boot gebrochen ist, nichts einfacher als das. Ringe von der gecrackten DAYS runter, immerhin FUJI Sics und alle verwertbaren Teile ins Feibra-Sackerl und auf zum lieben Rutenbauer ums Eck.


Da gibts jemanden im 16. Bezirk, so sagt man, lustiger Spruch und welt Schmäh, also rein ins Auto und die Teile abgeliefert mit der Bitte mir doch einen neuen Zauberstab für die Donau zu wutzeln, danke und wieder raus. Optisch bitte an die DAYS angelehnt.


Nach zwei Wochen dann der Anruf: "Luke, OIDA, dei Steckn is fertig, schaut möööörderisch aus."


Nach 36 nicht enden wollenden Minuten später war ich vorort und habe die Rute in Empfang genommen, und er hat nicht übertrieben. GEIL, SEHR GEIL, SUPERGEIL!!


Wer sich mit feinen handgemachten Ruten zum Topkurs etwas Gutes tun will, schaut beim Rudi vorbei. 
Zu finden im Netz unter: www.tackle-specials.com



Cheers LUKE
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Kinder, SIE RENNEN!

Liebe Freunde der gepflegten Raubfischangelei. Nach zwei relativ starken Hochwasser innerhalb nur eines Monats kann man sich vorstellen wie es im Donaustrom fischtechnisch aussieht. Wallertechnisch war der Frühling unpackbar, ich hatte das Glück an nur einem Tag 18 Waller zu überlisten (der Größte hatte 1,40m), dazu werde ich aber in einem späteren Post berichten. Die Zander wollten von meinen Baits nichts wissen (wir reden hier von RICHTIGEN Fischen, nicht von Probierspazerln, denn die fängt man eigentlich regelmäßig).

Dann die elendig lange Schonzeit! Diese wurde stilsicher mit der Centrepinrolle beim Pirschangeln überbrückt.

Und Anfang Juni, wie jedes Jahr, sobald die ersten Sommertage einfallen, sind auch die stacheligen Freunde in Wurfweite, coole Sache. Dieses mal in der harten Hauptströmung an einer vor Jahren gut laufenden, mittlerweile vergessenen Stelle (danke Joe). Und nicht nur Zander, sondern auch wieder ein Wels fand den Weg in das Netz. Dieser war aber schon ziemlich "erfahren" was den Umgang mit anderen Räuber betrifft. Hergerichtet von scharfen Zähnen dass einem das Lachen vergeht, aber, gut genährt und voller Energie.
Man kann sagen, SIE RENNEN ;) - auf ans Wasser!


Cheers so far,

Luke
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Auch einen Nachruf muss ich leider tätigen. Mein langjähriger Angelpartner namens NITRO hat den Weg nach Germanien gefunden und mich verlassen, ich bin über den Verlust noch nicht ganz weg, manchmal reisst es mich noch aus den nächtlichen Träumen und ich denke an die wilden Ritte, bei denen wir gemeinsam die Donau durchpflügt haben. Aaaaaber, tauglicher Ersatz ist im Anmarsch.
Wie man mich kennt, KEINEN SCHRITT ZURÜCK :D !


Mittwoch, 19. März 2014

So schauts aus !

Wieviele Stunden, besser gesagt Tage, Wochen, habe ich versucht die 50er Marke im Donaustrom zu knacken, ohne Erfolg. Immer hart am Fisch, aber auch immer knapp vorbei am Ziel, nämlich dem ultimativen Großbarsch! Heute war es so weit, aber so richtig!


Stundenlang habe ich meine Gummiköder an diesem Tag durchs Wasser gepeitscht, kein Kontakt. Kilometerweise FC Schnur geknotet, einen Mittelklassewagen wertmäßig im Wasser versenkt, alles vergeudete Liebesmühe. Kann es sein dass die Spots schon im zartesten Frühling verbrannt sind? Fischer sind ja schon haufenweise unterwegs und man hört von etlichen (leider) entnommen Zandern. Gut möglich dass die Spots noch nicht "neu" belegt sind und die großen Raubfische weit unten in ruhigeren, strömungsärmeren Bereichen stehen? Man weiß es nicht, soviel steht fest. Mit herkömmlichen Mitteln nichts zu machen.

Zur Info, mein Revier gliedert sich in zwei Teile, OBERHALB und UNTERHALB eines Kraftwerkes. Meine Suche nach Fisch beschränkte sich dieses Jahr auf den unteren Teil, mein Fehler! Der obere Teil ist seit November tot und ich trau mich sagen, nahezu unbefischt weil äußerst unsexy zu dieser Jahreszeit. Aber was spricht dagegen? Ein paar Würfe gehen auch hier immer, nur seit dem Hochwasser 2013 liegt ein riesiger Baum direkt am Sattel und inhaliert jeglichen Kunstköder erbarmungslos weg. NO PAIN - NO GAIN. Bait montiert und ab damit in die Tiefe. Ahaaaa der schmale Schotterstreifen ist noch da, die großen Donausteine auch, wunderbar! ....und JAWOHL der Baum knotzt auch noch da wo er immer war, Hänger vom Feinsten, Abriss, das macht Laune!

Spaß muss sein, neuen Köder gewählt, etwas leichtere Grammatur und in die Tiefe damit. Wieder vorbei am Schotterstreifen, Donausteine und schnell über das Ködergrab heben, .....JA passt, steinharter Sand hier geht sicher etwas. Kaum den Gedanken fertig gesponnen schlug es schon mächtig in der Rute ein. Sicherlich ein guter Zander, fette Fluchten in die Tiefe und agressive Kopfstöße, so startet man eine Saison, NUR SO!! Leichtes Zittern in den Knien als dieses MONSTER zum ersten mal auftauchte, den Köder wunderschön im Maul. Jetzt nur keinen Fehler machen, das ist der Lebensbarsch aus dem Strom. Nur im Milimeterbereich am 50er vorbei, so kann es weitergehen. In Anbetracht der Zeit, die ich schon aufgewendet habe um auch nur ansatzweise einen ähnlichen Fisch aus dem Donaustrom zu bekommen, war das eine leichte Übung.
Zur richtigen Zeit am richtigen Platz.
Wie so oft im Leben :D


....mit einem gaaaanz großen Grinsen im Gesicht,

LUKE

Rute:     GLOOMIS CBR 843 Cranking Series
Rolle:    SHIMANO Conquest 51 supertuned
Line:     YO ZURI Hybrid 8lbs
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Donnerstag, 13. Februar 2014

TACKLE-LIMBO mit FOX

Die Saison 2014 ist aufgrund des nicht vorhandenen Winters ja gottseidank schon im vollen Gange. Die Seen sind offen und Schnee ist weit und breit keiner in Sicht, weltklasse!

Mein Tackle hat letztes Jahr am Boot sehr gelitten, viele Rutenbrüche bei Ruten von denen ich an sich begeistert bin, viele Kampfspuren und Kratzer an den unvorstellbarsten Stellen. Was nützt mir eine 500 Euro+ Rute wenn sie für den harten Einsatz am Wasser nur begrenzt geeignet ist bzw. mir jeder kleine Kratzer im Herz schmerzt? Dann auch noch für jedes Einsatzgebiet was Passendes.

An sich bin ich ja ein Fan von erstklassigem Tackle, weil ich meine Zeit gerne mit exzessivem Fischen und nicht mit Ärgern verbringe. Gerne darf die Rolle ein paar Grüne mehr kosten wenn der ein oder andere Meter beim Wurf drinnen ist, oder man im Bedarfsfall einen Klein-LKW mit der Rute abschleppen kann – klare Kaufargumente für mich, wie bei Uhren die 1200m wasserdicht sind!

Ich habe mir für die Saison 2014 ein Motto gesetzt, nämlich Tacklelimbo, „LEAN-fishing“ wenn man so will oder eben, „how low can you go“? Sicher ist es lustig mit 1000 Euro Rollen und 500 Euro Ruten den Fischen nachzustellen aber genau da möchte ich heuer ansetzen. Schon seit einiger Zeit beschäftigt mich diese Thematik und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man auch mit wenig Budget richtig gute Ware kaufen kann. Man muss nur wissen auf was es ankommt beim Tacklekauf.

Ein breites Lächeln hat mir ja bereits die Shimano Chronarch 51E im Dezember letzten Jahres ins Gesicht gezaubert, welche für relativ kleines Geld richtig was her macht. Jetzt war es an der Zeit nach einer passenden Ergänzung in Gestalt einer Rute zu suchen.

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Fox hat ohne Zweifel beim Marketing im Angelgerätesektor die Nase vorne. Unzählige Geschäfte führen die bekannte FOX RAGE Serie mit all ihren durchgestylten Taschen, Boxen, Kunstköder und und und… Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Raubfischtackle von FOX sind zugegebenermaßen auf wenige Ruten beschränkt, aber es spricht nichts dagegen seine Fühler auch mal in diese Richtung auszustrecken. Oft sind sie mir ja schon in diversen Angelgeschäften ins Auge gesprungen.

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Beim Besuch der iFish in Tulln haben sich dann per Zufall unsere Wege gekreuzt. Genauer gesagt handelt es sich um die FOX ULTRON Twitching Cast Finesse (WG: 5-25 Gr.) Serie. Weiße Applikationen gepaart mit einem schnellen, glänzend schwarz lackierten Blank, der im eigentlichen Sinne keine Wünsche offen lässt. Die neun TOP gebundenen Ringe sind ausreichend für eine Rute in dieser Länge (1,80m) – der Griff ist abnehmbar und drückt somit die Transportlänge auf angenehme 148cm ohne auf die Vorteile eines einteiligen Blanks verzichten zu müssen – tolle Sache, so kann man arbeiten!

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Was den Preis angeht, so kann ich sagen dass man bei der Konkurrenz wenig Brauchbares findet. Angefangen von schlecht lackierten Ringen, ausbrechenden Ringeinlagen, wackelnden Steckverbindungen und so weiter… Wenn man ein bisschen stöbert bekommt man die Ruten schon deutlichst im UHU (unter hundert) Bereich.

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Somit ist meine offizielle Bootscombo für heuer die FOX Ultron Twitching Finesse gepaart mit einer Shimano Chronarch 51E. Ich werde sie auf meinen Trips fischen und auch am Bassboat nicht schonen. Es wird ein Jahr lang getestet und gedrillt auf Biegen und Brechen, ich halte euch auf dem Laufenden!